Die Philosophie hinter’m Schindelmatthof BioBergweiderind
Noch für unsere Großeltern war der Sonntagsbraten etwas Besonderes. Man freute sich auf ein gutes Stück Fleisch, liebevoll zubereitet. Nicht jeden Tag gab es Fleisch oder Wurstwaren, man schlachtete noch auf den Höfen und das gesamte Tier wurde verwertet. So war es nicht unüblich, auch die Innereien wie Nieren und Leber zu essen. Schaut man dem Endverbraucher heute auf den Teller, so sieht man dort fast nur Steak, Braten und Schnitzel. „Arme Leute“-Essen wie eben Innereien sind nahezu vom Speiseplan verschwunden, da man heutzutage auch die „guten“ Teilstücke des Nutztieres zum günstigen Preis erstehen kann.
Das Ergebnis dieser Entwicklung ist, dass nur noch rund 50% eines Nutztieres nachgefragt werden.
«Noch für unsere Großeltern war der Sonntagsbraten etwas Besonderes...»In den Augen vieler Verbraucher galt Fleisch als ein gutes, gesundes und lebenswichtiges Nahrungsmittel. Durch diverse Skandale wurde das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie und vor Allem die Fleischproduktion stark erschüttert. Und dennoch sinkt der Fleischkonsum kaum: In Deutschland werden pro Kopf und Jahr insgesamt etwa 60kg Fleisch verzehrt, davon knapp ein sechstel Rindfleisch.
Wie kommt das? Die Industrialisierung bedingte eine entscheidende Veränderung in der Fleischproduktion. Durch die konventionelle Massentierhaltung, aus der rund 98% des konsumierten Fleisches stammen, sanken auch die Preise für die teuren Teilstücke.